Hotels am Berliner Ku’damm

Hotels in Berlin Kurfürstendamm

Zusammen mit dem Bezirk Mitte weisen die Hotels in Berlin am Kurfürstendamm und den anliegenden Straßen in Charlottenburg-Wilmersdorf die höchste Auslastungsquote auf. Im Jahresmittel sind es über 60 %, obwohl in den genannten Bezirken gleichzeitig die höchste Dichte an Übernachtungsbetrieben besteht. Kein Wunder, denn der Ku’damm, wie die Berliner silbensparend sagen, ist auch nach dem Ende der Teilung Berlins noch die Ausgeh- und Shoppingmeile schlechthin in der Hauptstadt.

Vom Reitweg zur Prachtstraße

Mehr als fünfhundert Jahre ist es her, dass Kurfürst Joachim II. einen Damm zwischen seinem Stadtschloss und dem Jagdrevier im Grunewald anlegen ließ. Erst zweihundert Jahre später tauchte erstmals der Name Churfürsten Damm in einer Karte auf. Auf Betreiben Otto von Bismarcks begann ab 1882 der Ausbau von einer vornehmen Wohnstraße zu einem Zentrum für Kultur, Vergnügen und Einkauf, was man damals zwar noch nicht Shopping nannte, sich im Grunde aber von der heutigen Freizeitbeschäftigung nicht einmal hinsichtlich der angebotenen Waren besonders stark unterschied. Mit einer vorgesehenen Straßenbreite von 25 Metern gab Bismarck sich nicht zufrieden, per Kabinettsorder wurden die heute noch messbaren 53 Meter durchgesetzt. Offizieller Geburtstag des Boulevards Kurfürstendamm ist die Eröffnung der Dampfstraßenbahn zwischen dem Bahnhof Zoologischer Garten und Halensee am 5. Mai 1886. Diese 3,5 Kilometer markieren auch heute noch den Kurfürstendamm, der von der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz bis vor die Tore des Messegeländes führt.

Hotels in alten Wohnhäusern

Natürlich zieht ein solches Umfeld auch Luxushotels an. Das Sofitel ist das einzige der Hotels in Berlin am Kurfürstendamm, das offiziell fünf Sterne der Hotelstars Union führt. Nach Selbsteinschätzung gehören auch das Kempinski Hotel Bristol Berlin und Louisa’s Place mit Adresse Kurfürstendamm in die Fünf-Sterne-Kategorie. Weitere Häuser wie Swissôtel, Palace und Waldorf Astoria gruppieren sich rund um den östlichen Startpunkt des Ku’damms in der Nähe von Europa Center, Bikinihaus und Zoopalast. Man muss aber nicht Krösus heißen, um Hotels in Berlin nahe dem Kurfürstendamm buchen zu können. In den Seitenstraßen gibt es sehr gute Häuser mit vier Sternen, der beliebten Mittelklasse mit drei Sternen oder einfache Pensionen und Gasthäuser, in denen man Zimmer für kleines Geld bekommt. Oft sind es alte Wohnhäuser, einfach oder einstmals von reichen Familien bewohnt, in den heute Hotels eingerichtet sind und die einen besonderen Charme versprühen – der Gast wird Charlottenburger auf Zeit. Ein besonderer Tipp ist die Gegend rund um den Savignyplatz. Durch die gleichnamige S-Bahn-Station ist er verkehrstechnisch hervorragend angebunden und hat gleichzeitig eine große Vielfalt von Restaurants, Cafés, Bars und Clubs, aber auch Buchläden zu bieten. Einige davon sind in den denkmalgeschützten gemauerten Bögen der Stadtbahn eingerichtet.

Julia Grunwald

Julia Grunwald war selbst lange Jahre Berlinerin, lebt aber mittlerweile seit einigen Jahren in London. Da sie häufig geschäftlich in ihrer alten Heimat ist, hat die Hobby-Hoteltesterin die Gelegenheit, zahlreiche Unterkünfte in Berlin unter die Lupe zu nehmen. Für berlin-hotelverzeichnis.de bloggt sie über Ihre Erfahrungen.

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