Günstige Übernachtungen in der Hauptstadt

Günstige Übernachtung in Berlin

Berlin ist mehr als Reichstag, Potsdamer Platz und Museumsinsel. Eine günstige Übernachtung in Berlin finden Touristen vor allem außerhalb des Stadtzentrums. Dabei sparen sie nicht nur Geld, sondern entdecken auf 890 km² Seiten der Hauptstadt, ihrer zwölf Bezirke und 96 Ortsteile, die sie so vielleicht nicht erwartet hätten. Ins Zentrum und wieder zurück geht es dank des gut ausgebauten Nahverkehrs trotzdem rasch und auch zu nächtlicher Stunde noch in akzeptabler Zeit.

Mehr als dreißig Millionen Gäste

Die 140.000 Gästebetten in mehr als fünfhundert Hotels und dreihundert weiteren Gasthöfen, Pensionen und dergleichen sind im Schnitt zu über 60 % ausgebucht. Von den über dreißig Millionen Gästen kommen drei Viertel aus privaten Gründen nach Berlin. Da die Stadt mit ihren Szenevierteln besonders bei jungem Publikum beliebt ist, ist ein breites Angebot von Übernachtungsmöglichkeiten erforderlich, die auf deren Reisebudget zugeschnitten sind. Auch im Bezirk Mitte und den umliegenden aufstrebenden Vierteln wie Neukölln, Kreuzberg und Friedrichshain gibt es Hostels und Jugendgästehäuser. Bucht man hier, muss man aber Abstriche bei Komfort und Service in Kauf nehmen. Ein mit dem Nachbarzimmer geteiltes Bad gibt es sogar in vielen Ein- und Zwei-Sterne-Hotels, die in ehemaligen Wohnhäusern entstanden sind und deshalb einfach nicht über so viele Sanitärräume verfügen. Ein Schlafsaal, in dem nur ein Bettvorhang für ein Mindestmaß an Privatsphäre sorgt, ist aber selbst unter jungen Leuten nicht jedermanns Sache.

Ein Hauch von Luxus außerhalb des Zentrums

Schaut man außerhalb des Zentrums nach einfachen Hotels, gibt es für kleines Geld deutlich mehr Komfort. Stadtteile wie Spandau und Köpenick bieten nicht nur eine günstige Übernachtung in Berlin, sondern sind mit ihren Altstadt-Häusern schon für sich sehenswert und zudem hervorragende Ausgangspunkte für Ausflüge in die Umgebung. Von Spandau gelangt man zum Beispiel per Schiff nach Potsdam, von Köpenick an den Müggelsee oder etwas weiter Richtung Spreewald. Wer ohne Reichstag und Potsdamer Platz nicht auskommt, achtet auf eine Bahnstation in der Nähe. Die S-Bahn hält überall, die größeren Bahnhöfe werden auch vom Regionalverkehr bedient. Das S-Bahn-System ist leicht zu verstehen: Um die Stadt herum führt ein Ring, der in beiden Richtungen befahren wird und von dem Stichstrecken abzweigen. Die Stadtbahn führt vom Westkreuz zum Ostkreuz quer durch das Zentrum, von Norden nach Süden verläuft die Strecke zwischen Gesundbrunnen (sozusagen dem Nordkreuz) zum Südkreuz. Ergänzt wird die S-Bahn durch U-Bahnen, Busse und in den östlichen Stadtteilen zudem durch ein recht großes Straßenbahnnetz. Für Touristen eignet sich eine Tages- oder Wochenkarte. Meist reicht die Zone AB, die größere Zone ABC ist aber nur ein paar Cent teurer. Es gibt auch spezielle Angebote für Berlin-Besucher. Sie kosten mehr als die normale Tageskarte, bieten dafür aber diverse Ermäßigungen bei Eintrittsgeldern oder in Restaurants. Zudem ist ihre Laufzeit entsprechend der Aufenthaltsdauer wählbar, so dass man nicht jeden Tag eine neue Karte kaufen muss. Erhältlich sind diese Karten an den Fahrkartenautomaten und in vielen Hotels.

Julia Grunwald

Julia Grunwald war selbst lange Jahre Berlinerin, lebt aber mittlerweile seit einigen Jahren in London. Da sie häufig geschäftlich in ihrer alten Heimat ist, hat die Hobby-Hoteltesterin die Gelegenheit, zahlreiche Unterkünfte in Berlin unter die Lupe zu nehmen. Für berlin-hotelverzeichnis.de bloggt sie über Ihre Erfahrungen.

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