Die Top-Sehenswürdigkeiten für einen Wochenendtrip nach Berlin

Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Egal, ob Sie Kulturliebhaber, Geschichtsinteressierter oder einfach nur auf der Suche nach einem Großstadt-Erlebnis sind, Berlin wird Sie begeistern. Mit nur einem Wochenendtrip nach Berlin alle Sehenswürdigkeiten kennenzulernen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Lesen Sie hier ein paar Empfehlungen, die sich sehr gut mit den „Must-sees“ wie Brandenburger Tor, Reichstag, Museumsinsel und Berliner Dom kombinieren lassen.

Berlin von oben

Wie sollten Sie sich besser einen Überblick verschaffen als von einem erhöhten Standpunkt aus? Der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz ist selbst eines der bekanntesten Wahrzeichen und bietet einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über die Berlin Sehenswürdigkeiten. Für die Aussichtsplattform in 203 Metern Höhe und das Restaurant Sphere sind Fast View Tickets erhältlich, mit denen die gerade für Wochenendtouristen nervigen Warteschlangen vermieden werden.

Noch nicht genug gesehen? Dann sind der Panoramapunkt am Potsdamer Platz und die Plattform der Siegessäule am Tiergarten die nächsten Anlaufpunkte, um Berlin aus der Vogelperspektive kennenzulernen. Zwei Geheimtipps liegen etwas außerhalb: Der frühere US-Horchposten auf dem Teufelsberg und der Grunewaldturm bieten Ausblicke über Stadt, Grunewald und die angrenzende Seenlandschaft.

Einheit und Teilung

Die Teilung Berlins ist ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte. Auf den Spuren zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist das längste erhaltene Stück der Berliner Mauer einen Besuch wert. Die East Side Gallery (U-Bahn bis zum Bahnhof Schlesisches Tor) ist heute ein offenes Kunstwerk und steht unter Denkmalschutz. Führungen gibt es am Samstagnachmittag.

Checkpoint Charly, der Grenzübergang für Diplomaten und Militärpersonal in der Friedrichstraße, verband von 1961 bis 1990 den sowjetischen mit dem amerikanischen Sektor. Hier lohnt der Besuch des Mauermuseums. Mehr Informationen über die Besatzungszeit gibt es im Alliiertenmuseum an der Clayallee. Bei kostenlosem Eintritt kann man hier unter anderem ein Flugzeug der Berliner Luftbrücke sowie einen Waggon des TMFB (Train militaire français de Berlin, französischer Militärzug von Berlin) besichtigen.

Wer sich für die Vorgeschichte der Teilung interessiert, wird im Museum „Topographie des Terrors“ über die Verbrechen der NS-Zeit informiert. Die Ausstellung an der Niederkirchnerstraße (U- oder S-Bahn bis Potsdamer Platz) befindet sich an einem historischen Ort – hier trieben Gestapo und SS ihr Unwesen. In der Nähe befindet sich auch das Holocaust-Mahnmal, ein bewegendes Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Kreuzberg – die besten Kieze

„Oranienstraße, hier lebt der Koran / Dahinten fängt die Mauer an / Mariannenplatz rot verschrien / Ich fühl′ mich gut, ich steh‘ auf Berlin“, so sang Anette Humpe mit Ideal über das Berlin der frühen 1980er Jahre. Und auch wenn die Gentrifizierung in den Berliner Kiezen weiter fortschreitet, gibt es zwischen Bergmannstraße und Chamissoplatz immer noch viel zu entdecken bei einem Wochenendtrip nach Berlin. An Sehenswürdigkeiten lockt nun statt Trödelläden und politischer Protestkultur eine Flaniermeile mit Restaurants, Cafés und kleinen Läden. Flohmarkt gibt es an Wochenenden.

Weitere Spaziergänge abseits des großen Rummels erleben Sie zum Beispiel an der Admiralbrücke (die Berliner nennen sie nur „Admi“) und entlang des Landwehrkanals auf dem Weg von Kreuzberg nach Charlottenburg. Am Landwehrkanal liegt übrigens auch das Technikmuseum, eine sehenswerte Kombination aus Alt- und Neubau direkt am Gleisdreieck.

Bild: Bigstockphoto.com / krbe2706

Redaktion