Günstig übernachten in Berlin

Günstige Übernachtung in Berlin

In Berlin ist eine Übernachtung günstig, wenn Sie bereit sind, sich einen Schlafsaal und das Bad mit anderen Menschen zu teilen. Privatsphäre genießen Sie durch einen blickdichten Vorhang rund um Ihr Etagenbett. Vor allem junge Leute haben mit dieser Art der Übernachtung kein Problem und zahlen deshalb auch nur zehn Euro in Hostels und Jugendgästehäusern. Nichts für Sie? Die Frage nach einer günstigen Übernachtung in Berlin ist auch immer eine Frage nach dem Preis-Leistungsverhältnis. Ein Zimmer für zweihundert Euro pro Nacht am Gendarmenmarkt oder am Potsdamer Platz kann durchaus günstig sein, aber trotzdem Ihr Budget sprengen.

Hotels in ehemaligen Mietshäusern

Die Grenzen zwischen Hostels und einfachen Hotels der Ein- oder Zwei-Sterne Kategorie sind fließend. Oft hat ein Haus sogar beide Angebote, die sich nur in Nuancen unterscheiden. Im Hotel gibt es frische Handtücher, im Hostel bringt man sie selbst mit oder zahlt extra dafür. Der Name ist also nicht entscheidend, sondern der gebotene Leistungsumfang. Lesen Sie genau, was Sie erwartet, dann gibt es bei Urlaubsantritt keine bösen Überraschungen. Die Zimmerpreise einfacher Hotels liegen zwischen zwanzig und sechzig Euro pro Nacht. In den höheren Preiskategorien sollte ein eigenes Bad vorhanden sein. Ganz selbstverständlich ist das nicht. Viele Hotels entstanden durch Umbau von Wohnhäusern. Entsprechend dem Zuschnitt der Wohnungen, in denen auch nicht jedes Zimmer über eigene Sanitäranlagen verfügte, teilen sich unter Umständen heute mehrere Gästezimmer ein Bad und WC. Auch Klimaanlagen sind keineswegs überall vorhanden. Das sollte man besonders bei einem geplanten Sommerurlaub beachten – Berlin hat Festlandklima, und da kann es verdammt heiß werden in der Stadt.

Und dann nischt wie raus nach Wannsee

Vielleicht zieht es Sie in der Sommerzeit ohnehin eher in die Vororte, wo Sie noch näher am Wasser sind? Gerhard Froboess komponierte 1951 das berühmte Lied für seine damals achtjährige Tochter Cornelia, das auch heute noch ein Ohrwurm ist und an das bekannte Strandbad im Stadtteil Nikolassee erinnert. Dabei ist der Wannsee nicht einmal das größte Berliner Gewässer. Der Tegeler See ist deutlich größer, und der Große Müggelsee übertrifft den Wannsee sogar beinahe um den Faktor drei. Warum also nicht einmal da Urlaub machen, wo in Berlin die Übernachtung günstig ist, nämlich außerhalb der City, und wo man gleichzeitig einen hohen Freizeitwert genießen kann? Köpenick im Südosten liegt beispielsweise am Zusammenfluss von Spree und Dahme, unweit vom Großen Müggelsee, hat selbst ein Schloss und eine hübsche kleine Altstadt zu bieten. Den Tegeler See erreicht man natürlich von Tegel, aber auch von Spandau im Nordwesten. Die Altstadt dieses Ortsteils sowie die Zitadelle liegen direkt an der Havel, die aus Richtung Norden vom Tegeler See vorbei an Spandau nach Potsdam fließt.

Julia Grunwald

Julia Grunwald war selbst lange Jahre Berlinerin, lebt aber mittlerweile seit einigen Jahren in London. Da sie häufig geschäftlich in ihrer alten Heimat ist, hat die Hobby-Hoteltesterin die Gelegenheit, zahlreiche Unterkünfte in Berlin unter die Lupe zu nehmen. Für berlin-hotelverzeichnis.de bloggt sie über Ihre Erfahrungen.

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