Schöne Ferien in der Hauptstadt

Ferienhotel in Berlin

An das perfekte Ferienhotel in Berlin haben verschiedene Typen von Reisenden sicher sehr unterschiedliche Ansprüche. Der eine möchte eine familientaugliche Unterkunft, der andere wünscht ein ruhiges Haus. Der Nachtschwärmer bevorzugt eine Lage im Herzen der pulsierenden Großstadt, der Erholungssuchende wird sich eher für ein Haus am Stadtrand mit guter Bahnanbindung auch ins Umland entscheiden. Mit ein wenig Recherche finden Sie Ihr ideales Ferienhotel in Berlin.

Preiskategorie und Lage

Vermutlich haben Sie für Ihren Berlin-Urlaub ein bestimmtes Budget ins Auge gefasst. Damit ist die Hotelkategorie nach oben begrenzt. Aber bedenken Sie: Für das Geld, das sie in der Innenstadt für die Übernachtung im Drei-Sterne-Hotel bezahlen, bekommen Sie in Köpenick oder Spandau vermutlich einen Stern mehr geboten. Dabei kommt es in einer Großstadt mit sehr gut funktionierendem Nahverkehrssystem vielleicht gar nicht so sehr darauf an, in Sichtweite des Brandenburger Tors zu schlafen. S- und U-Bahnen verbinden die Stadt in einem unterirdischen Labyrinth oder auf Hochbahn-Strecken, ohne hinderliche Kreuzung mit dem Straßenverkehr, ohne Stau. Einen Fahrplan braucht man zumindest auf der Stadtbahn und innerhalb des S-Bahn-Rings nicht, denn der nächste Zug lässt auch in den späten Abendstunden nur ein paar Minuten auf sich warten.

Schnell durchschaubares Preissystem

Haben Sie keine Sorge, dass sie eingesparte Übernachtungskosten wieder ausgeben müssen für die Bahntickets. Der Nahverkehr in Berlin ist günstig. Anders als in anderen Großstädten muss man auch nicht studiert haben, um das Preissystem im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zu durchschauen. Am einfachsten ist es mit einer Tages- oder Wochenkarte. Einmal entwertet, nutzen Sie damit jede S-, U- und Straßenbahn, jeden Bus und sogar die Regionalzüge innerhalb des Geltungsbereichs. Die Karten gibt es in zwei Preisstufen. Die Zone AB umfasst den Citybereich innerhalb der Ringbahn und viele Strecken darüber hinaus, zum Beispiel nach Wannsee oder zum Flughafen Schönefeld. Auch die erwähnten Ziele Köpenick und Spandau sind in der Zone B. Nur wer noch weiter möchte, etwa nach Potsdam zu den Schlössern, zum Filmpark Babelsberg oder Richtung Spreewald nach Königs Wusterhausen, braucht ein Ticket der Preisstufe ABC. Das kostet ab nur ein paar Cent mehr – im Zweifel entscheiden Sie sich also für die umfangreichere Fahrkarte. Das ist billiger als ein Anschlussticket.

Touristenfahrkarten sind teurer

An jedem Automaten gibt es auch spezielle Fahrkarten für Touristen. Sie sind auf den ersten Blick attraktiv, weil sie eine von den gewöhnlichen Fahrkarten abweichende längere Geltungsdauer haben. Sie sind erhältlich für Zeiträume zwischen 48 Stunden und sechs Tagen – typische Aufenthaltszeiten der auswärtigen Gäste. Wer nachrechnet, stellt aber fest, dass gewöhnliche Tagestickets oder Wochenkarten dennoch billiger sind. Die Touristen-Pässe sind interessant für alle, die die damit angebotenen Ermäßigungen bei Stadtrundfahrt, Museumseintritt, Schiffstour oder in Restaurants nutzen. Wer nur eine Fahrkarte benötigt, fährt mit dem regulären Angebot besser.

Julia Grunwald

Julia Grunwald war selbst lange Jahre Berlinerin, lebt aber mittlerweile seit einigen Jahren in London. Da sie häufig geschäftlich in ihrer alten Heimat ist, hat die Hobby-Hoteltesterin die Gelegenheit, zahlreiche Unterkünfte in Berlin unter die Lupe zu nehmen. Für berlin-hotelverzeichnis.de bloggt sie über Ihre Erfahrungen.

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