Prenzlauer Berg: Hotels in dem lebendigen Stadtviertel

Hotel in Berlin Prenzlauer Berg

Ein Hotel in Berlin Prenzlauer Berg verspricht ein Urlaubserlebnis, das eine echte Alternative zu Reichstag und Potsdamer Platz sein kann. Restaurants, Cafés, Clubs und Veranstaltungsräume prägen ein Quartier, das nach der Wende besonders von den verbesserten Lebensbedingungen in Berlin profitiert. Der dramatische Bevölkerungsrückgang während der DDR-Zeit ist zwar nicht aufgeholt, aber mit über 160.000 Menschen hat Prenzlauer Berg als Ortsteil schon den Charakter einer Großstadt.

Vernachlässigte Bausubstanz

Im Vergleich zu anderen Teilen Berlins ist Prenzlauer Berg noch sehr jung. Keine zweihundert Jahre alt ist der erste Bebauungsplan in einer Region, die zuvor von Landwirtschaft bestimmt war. Der Plan stammt aus den Jahren um 1830, als die Flächen des heutigen Stadtteils nach Berlin eingemeindet wurden. Die Gründerzeit ab 1870 führt zu einem schnellen Wachstum. In den 1920er Jahren knackte die Zahl der Bewohner die Marke von 300.000. Die Flächenbombardements im zweiten Weltkrieg verschonten Prenzlauer Berg weitgehend. Mehr als 70 % der schönen Altbauten waren weiterhin bewohnbar, weitere 10 % konnten mit vertretbarem Aufwand wiederhergestellt werden. Bis heute gilt Prenzlauer Berg als das größte Gründerzeit-Altbaugebiet Deutschlands. Den Niedergang brachte erst der Mauerbau, der die miteinander in engem Kontakt stehenden Viertel Prenzlauer Berg und Wedding durch eine breite Sperrzone trennte. Zudem ignorierte die DDR-Führung, die sich sehr auf den Alexanderplatz als neue Mitte von Ost-Berlin fokussierte, den mittlerweile baufälligen Zustand vieler Häuser. Undichte Gasleitungen, Wasserrohre aus hochgiftigem Blei, Kohleheizung und Etagenklos – von denen es in den 1980er Jahren noch mehr als 16.000 in Prenzlauer Berg gab – veranlassten viele Familien zum Wegzug in die moderneren Plattenbau-Siedlungen.

Leben zwischen Kultur und Subkultur

Ein umfangreiches Sanierungsprogramm nach der Wende sorgte dafür, dass es heute wieder viele Familien nach Prenzlauer Berg zieht. Auf vielen Freiflächen entstand neue Wohnbebauung. Studenten und Kulturinitiativen, die schon zu DDR-Zeiten das Bild vom Prenzlauer Berg bestimmten und das Quartier zu einem Zentrum des Widerstands machten, sind nach wie vor lebendig. Touristen nehmen ihr Hotel in Berlin Prenzlauer Berg, um kleine autonome Läden, Kneipen und das Nachleben zu Fuß erkunden zu können. Da gibt es beispielsweise die Kulturbrauerei, eines der am besten erhalten Baudenkmäler Berliner Industriearchitektur und weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannte Location für Theater, Konzerte und Festivals. Die Berliner Bands Rammstein und Rosenstolz haben in Prenzlauer Berg ihre Stammclubs. Und wer weiß, vielleicht begegnen Sie beim Kiezbummel ja auch einem der zahlreichen Prominenten, die hier leben – Heike Makatsch, David Bennent, Matthias Schweighöfer, Tom Tykwer, Sandra Maischberger oder Alfred Biolek. Das Gebiet zwischen dem Helmholtzplatz im Norden und Kollwitzplatz bzw. dem Wasserturm im Süden ist typisch für die Szene am Prenzlauer Berg und für einen ersten Spaziergang deshalb besonders interessant.

Julia Grunwald

Julia Grunwald war selbst lange Jahre Berlinerin, lebt aber mittlerweile seit einigen Jahren in London. Da sie häufig geschäftlich in ihrer alten Heimat ist, hat die Hobby-Hoteltesterin die Gelegenheit, zahlreiche Unterkünfte in Berlin unter die Lupe zu nehmen. Für berlin-hotelverzeichnis.de bloggt sie über Ihre Erfahrungen.

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