Wann ist in Berlin ein Hotel im Angebot? Ganz sicher nicht während der großen Messen. Wenn Internationale Tourismusbörse, Grüne Woche oder Funkausstellung laufen, werden selbst die 140.000 Gästebetten in Berlin knapp. Und da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, gibt es zu diesen Zeiten kräftige Aufschläge auf die Übernachtungsraten. Ansonsten kennt eine Stadt wie Berlin keine besondere Saison. Voll ist es hier eigentlich immer. Sparen – und Neues entdecken – lässt sich aber durch Ausweichen in etwas außerhalb gelegene Quartiere.
Business Hotels sind an Wochenenden leer
Die rund achthundert Beherbergungsbetriebe in Berlin verzeichnen im Jahresdurchschnitt eine Auslastung von etwas über 60 %. Das ist eine gute Quote, im umliegenden Brandenburg sind es beispielsweise nur 40 %. Sie zeigt aber auch, dass außerhalb der Messezeiten eigentlich immer eine freie Unterkunft zu haben ist. Business Hotels bieten ihre Zimmer an Wochenenden, wenn die Geschäftsgäste frei haben, oft zu günstigeren Preisen an. Vor allem die Nacht von Sonntag auf Montag wird auch von Touristen seltener gebucht und ist deshalb besonders billig. Neben dem Weekend Saver gibt es auch interessante Kombi-Angebote, zum Beispiel mit einer kostenfreien Berlin WelcomeCard für den öffentlichen Nahverkehr und ermäßigten Eintritten, mit Veranstaltungstickets, einem Wellness-Programm oder sogar einschließlich der Anreise mit der Bahn aus ganz Deutschland zum pauschalen Einheitspreis. Schauen Sie nicht nur in die Buchungsportale, sondern suchen Sie Berliner Hotel-Angebote auch direkt auf den Webseiten der Häuser. Da die Hotels bei einer Direktbuchung die Vermittlungsprovision sparen, gibt es vielleicht ein Extra wie Begrüßungsgetränk, kostenfreies WLAN oder sogar ein inkludiertes Frühstück.
Raus aus der City
Berlin Mitte und Charlottenburg sind seit jeher Touristen-Hochburgen mit entsprechend teuren Übernachtungspreisen. Auch andere Bezirke und Ortsteile schmücken sich heute gern mit dem Ruf eines aufstrebenden In-Viertels. Wer sich nicht scheut, ein paar Stationen mit S- oder U-Bahn zu fahren, findet in den weniger bekannten Stadtquartieren tolle Hotels und Pensionen mit freundlichem Service zu fairen Preisen. Der Nahverkehr ist in Berlin so gut ausgebaut, dass es auch am späten Abend noch eine Bahn aus der City zurück zum Hotel gibt. Aber vielleicht brauchen Sie die ja gar nicht. Mit einem Hotel-Angebot in Berlin Spandau oder Treptow-Köpenick lernen Sie Berlin einmal völlig anders kennen. Haben Sie beispielsweise Spaß an alten Straßenbahnen? Die SRS Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn und die Woltersdorfer Straßenbahn mit ihren sechzig Jahre alten Fahrzeugen sind keine Museumsbahnen, sondern stemmen einen regulären Verkehr, den Sie mit einer Fahrkarte für die Tarifbereiche ABC erleben können. Die Zone C ist beim Tagesticket nur ein paar Cent teurer als die Innenstadt-Fahrkarte für den Bereich AB und berechtigt auch zum Beispiel zum Ausflug nach Potsdam. Viel Spaß bei der Rundfahrt durch das dörfliche Berlin und nach Brandenburg!
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