Hotels am Berliner Gendarmenmarkt

Hotel in Berlin am Gendarmenmarkt

Mit einem Hotel in Berlin am Gendarmenmarkt treffen Touristen, die sich für Sehenswürdigkeiten und Kultur der Hauptstadt interessieren, eine hervorragende Wahl. In unmittelbarer Nähe zur Friedrichstraße, auf halbem Weg zwischen Brandenburger Tor und Museumsinsel, sind viele der Top-Attraktionen Berlins fußläufig erreichbar. Wer nicht laufen mag, hat die Wahl zwischen zwei U-Bahn-Linien, die hier kreuzen.

Ein bunter Mix aus Freizeitgästen, Geschäftsleuten und Berlinern

Dass der Gendarmenmarkt der schönste Platz Berlins ist, werden nur wenige Gästen und Einheimische bestreiten. Wer richtig in die historischen 33.000 m² im Herzen Berlins verliebt ist, schwärmt sogar vom schönsten Platz nördlich der Alpen. Das Konzerthaus Berlin, früher das Königliche Schauspielhaus, im Zentrum bildet mit dem Französischen Dom im Norden und dem Deutschen Dom im Süden ein unvergleichliches Ensemble. Im Sommer gibt es kaum ein besseres Fleckchen, um draußen eine Mahlzeit einzunehmen oder die Konzerte des Classic Open Air zu genießen, im Winter findet hier der WeihnachtsZauber Markt mit beheiztem Zelt für die Kunsthandwerker statt. Rund eine Million Gäste zählt der Gendarmenmarkt jedes Jahr, nicht nur Touristen, sondern auch Geschäftsleute auf Dienstreise zu Firmen und Verbänden in der Friedrichstadt, und natürlich die Berliner selbst.

Über dreihundert Jahre erlebte Geschichte

Die Geschichte des Gendarmenmarkts reicht bis in das 17. Jahrhundert zurück. Er entstand als zentraler Teil der Friedrichstadt die der Kurfürst Friedrich III., später König Friedrich I. von Preußen, hier anlegen ließ. Seinen heutigen Namen erhielt der Markt erst 1799, er erinnert an die Stallungen des exklusiven preußischen Reiterregiments Gens d’armes. Rings um den Platz wohnten die hohen Beamten des Königs, und mit dem Hotel de Brandebourg entstand bereits 1821 ein nobles Hotel in Berliner am Gendarmenmarkt. Das Gebäude existiert heute allerdings nicht mehr, es wurde schon 1886 abgerissen.

Ein politisch bedeutender Platz

Neben Kultur und Kirche war der Gendarmenmarkt auch immer wieder Schaupaltz politischer Ereignisse. 1847 nahm hier die Kartoffelrevolution ihren Anfang, ein Protest gegen hohe Lebensmittelpreise, der schließlich in die Revolution von 1848/49 mündete. Die Gefallenen der Revolution wurden auf den Stufen des Deutschen Doms aufgebahrt, die Preußische Nationalversammlung residierte 1848 im Schauspielhaus. In der Nazizeit wurde der Gendarmenmarkt ab 1936 so umgestaltet, dass hier propagandistische Aufmärsche stattfinden konnten. Die Zerstörungen des zweiten Weltkriegs blieben bis 1976 deutlich sichtbar. Erst dreißig Jahre nach Kriegsende beauftragte der Magistrat von Berlin, seinerzeit das Organ der DDR-Führung im Osten der geteilten Stadt, das Schließen der Baulücken. Bis der eindrucksvolle Charakter des Platzes als geistig-kulturelles Zentrum zurück gewonnen wurde, sollten aber noch zwei Jahrzehnte vergehen. Übrigens war der Gendarmenmarkt auch Schauplatz des offiziellen Abschieds von der DDR. Am Vorabend der deutschen Vereinigung, dem 2. Oktober 1990, fand hier der letzte Staatsakt der sozialistischen Regierung unter Lothar de Maizière statt.

Julia Grunwald

Julia Grunwald war selbst lange Jahre Berlinerin, lebt aber mittlerweile seit einigen Jahren in London. Da sie häufig geschäftlich in ihrer alten Heimat ist, hat die Hobby-Hoteltesterin die Gelegenheit, zahlreiche Unterkünfte in Berlin unter die Lupe zu nehmen. Für berlin-hotelverzeichnis.de bloggt sie über Ihre Erfahrungen.

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