Ob Familienfeier, Treffen mit alten Freunden, Klassenausflug oder geschäftliche Tagung – bei knapp 150.000 Gästebetten ist die Organisation einer Gruppenunterkunft in Berlin kein Problem. Von der Luxusherberge bis zum Hostel, vom größten Hotel Deutschlands bis zum Campingplatz ist für jeden Anspruch und Geldbeutel etwas dabei. Es sei denn, Sie haben sich ausgerechnet einen Termin parallel zu den großen Messen in Berlin ausgesucht. Dann wird das eigentlich sehr großzügige Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten in Berlin und selbst im benachbarten Brandenburg knapp.
Berliner Festlandklima
Eine echte Saison kennt die Bundeshauptstadt nicht – in Berlin ist immer etwas los. Wenn die Politiker in den Sommerferien sind, kommen die Touristen. Allerdings kann es im Sommer in der Stadt ziemlich heiß werden. Berlin hat typisches Festlandklima, ohne den ausgleichenden Einfluss des Meeres. In einem durchschnittlichen Juli und August klettert das Thermometer tagsüber in Richtung 25 °C, und auch nachts fallen die Temperaturen nur knapp unter 15 °C. Im Winter bleibt es lange Zeit sehr kalt, so dass im Februar auf Spree und Havel noch dicke Eisschollen treiben – ein durchaus sehenswertes Schauspiel, wenn man entsprechend angezogen ist. Freunde der Übergangsjahreszeiten finden im März und Oktober die Monate mit den geringsten Niederschlägen im langjährigen Mittel. Im Herbst kann der Gast im Berliner Bezirk Tiergarten zudem einen prachtvollen Indian Summer erleben, wenn sich das Laub der Bäume goldrot verfärbt.
Vorausschauende Planung spart Geld und Nerven
In jedem Fall empfiehlt sich ein Blick in den Messekalender. Die Termine der großen Veranstaltungen stehen meist deutlich länger als ein Jahr im Voraus fest. Wer also nicht gerade wegen der Internationalen Tourismusbörse, wegen der weltgrößten Agrarschau Grüne Woche oder wegen der Funkausstellung in die Stadt kommt, sollte die Messezeiten besser meiden. Eine Gruppenunterkunft in Berlin ist zu diesen Gelegenheiten deutlich schwerer zu finden. Oft gibt es nur noch Einzelbetten, und das zu deutliche höheren Preisen. Eine über mehrere Hotels verstreute Gruppe ist schwerer zu organisieren, und der Austausch beim gemeinsamen Frühstück oder abends an der Hotelbar leidet.
Flexible Raten sind teurer
Wenn Sie eine Gruppenreise planen, berücksichtigen Sie nicht nur die Buchungsportale, sondern fragen Sie auch bei den infrage kommenden Hotels direkt an. Da die Internet-Anbieter von den Hotels hohe Provisionen verlangen, macht man Ihnen auf dem direkten Weg vielleicht ein besseres Angebot. Wollen Sie bei der Buchung flexibel sein und ein Zimmerkontingent auch noch kurzfristig stornieren können, erhöht das den Preis. Wägen Sie also ab, ob Sie nicht zumindest einen Teil der Zimmer zu einer günstigeren Rate fest buchen möchten. Selbst wenn eine Reservierung wegen kurzfristiger Erkrankung verfällt, könnte das billiger sein als ein höherer Preis für alle Zimmer.
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