Billige Hostels in Berlin sind beim jungen Publikum, den Rucksacktouristen, beliebt. Sie kommen aus dem In- und Ausland nach Berlin, um eine pulsierende Metropole zu erleben. Bei kleinem Budget ist eine preisgünstige Unterkunft gleichbedeutend mit einem längeren Aufenthalt. Dafür nehmen sie Schlafsaal und Gemeinschaftsbad in Kauf. Beim gemeinsamen Frühstück, beim Kochen oder an der Bar werden Tipps für den Hauptstadturlaub ausgetauscht.
Die Grenzen verschwimmen
Hostels sind heute nicht mehr zwingend Bettenlager oder Schlafräume mit Etagenbetten, in denen nur ein blickdichter Vorhang für Privatsphäre sorgt. Die billigsten Hostels in Berlin funktionieren zwar genau so und sind deswegen auch schon für weniger als zehn Euro pro Nacht zu buchen. Es gibt aber durchaus Hostels mit Einzelzimmern, die sich weder preislich noch hinsichtlich der Ausstattung von einfachen Hotels unterscheiden. Zwanzig bis sechzig Euro pro Nacht sollte man für diese Art der Unterkunft einplanen. Auf ein eigenes Bad muss man in der niedrigen Preiskategorie zwar verzichten, aber das gilt auch für Ein- und Zwei-Sterne-Hotels.
Bei der Buchung auf die Ausstattung achten
Einfache Hotels und Pensionen oder billige Hostels in Berlin – aus der Bezeichnung allein ist nicht zweifelsfrei abzulesen, was die Gäste erwarten dürfen. Selbst der Begriff „Jugendherberge“ ist nach einem Beschluss des Bundesgerichtshofs seit 2009 nicht mehr geschützt. Für die Reisebuchung bedeutet das: Genau hinsehen, was die gewünschte Übernachtung wirklich bietet. Hotel und Hostel sind oft im selben Haus und unterscheiden sich nur in Kleinigkeiten – im Hotel werden Handtücher gestellt, im Hostel bringt man sie selbst mit oder muss separat dafür zahlen. Der genaue Check der enthaltenen Leistungen hilft also beim Kofferpacken, vermeidet aber vor allem Enttäuschungen vor Ort. Vielen Menschen ist ein eigenes Bad auf Reisen extrem wichtig, und sie kommen gar nicht auf die Idee, dass das besonders günstige Hotelzimmer sich die Sanitärräume mit dem Nachbarzimmer teilen könnte. Kann man dann nicht mehr umbuchen, ist die Urlaubsfreude erheblich getrübt.
Gemeinschaftseinrichtungen fördern Kontakte und sparen Kosten
Nun dient ein Gemeinschaftsbad nicht unbedingt der Kontaktpflege. Eine Kochmöglichkeit wie im Studentenheim ist da viel besser geeignet, mit anderen Gästen mit ganz verschiedenem kulturellem Hintergrund ins Gespräch zu kommen. Berlin-Tipps machen ebenso die Runde wie Geschichten aus der Heimat. Und in der internationalen Küche gibt es bestimmt auch ein paar leckere Sachen zu probieren. Zwar werden die billigen Berliner Hostels eher von jungem Publikum frequentiert, aber oft ergibt sich auch der Generationen übergreifende Austausch mit jung Gebliebenen, die nach dem Ende des Berufslebens Zeit zum Reisen haben.
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