Günstige Hostels direkt in Berlin Mitte

Berlin: Hostel in Mitte

Auch wenn der Nahverkehr in der Hauptstadt hervorragend ausgebaut ist, bedeutet in Berlin ein Hostel in Mitte einen günstigen Urlaub der kurzen Wege. Junges, internationales Publikum erschreckt nicht beim Gedanken an Schlafsaal und Gemeinschaftsbad, sondern weiß die Vorzüge des Austauschs über die Grenzen von Kulturen und Religionen hinweg zu schätzen.

Leben im historischen Stadtkern

Mitte – korrekt übrigens ohne Artikel gebraucht, der Berliner sagt also: „Ick wohn in Mitte“ – umfasst praktisch alles, was im Reiseführer unter den Top 10 Highlights zusammengefasst wird. Vom Brandenburger Tor über die Museumsinsel bis zum Alexanderplatz erstreckt sich der gut 10 km² große Ortsteil, der seit der Verwaltungsreform 2001 zusammen mit Gesundbrunnen, Wedding, Moabit, dem Hansaviertel und Tiergarten den gleichnamigen Bezirk bildet. Der Berliner Fernsehturm ist die weithin sichtbare Landmarke beinahe am östlichen Ende, das Brandenburger Tor markiert die Grenze zum Tiergarten im Westen. Die Hotelpreise in Mitte sind der Konzentration attraktiver Sehenswürdigkeiten angepasst – am Potsdamer Platz und am Gendarmenmarkt liegen einige der besten und teuersten Häuser der Stadt.

Bezeichnungen mit begrenzter Aussagekraft

Menschen mit kleinerem Reisebudget bleiben deswegen in Mitte aber nicht außen vor. Geben sie sich mit weniger Komfort zufrieden, sind Schlafsaalplätze schon um die zehn Euro zu haben. Eine Fülle von Hostels und Ein- oder Zwei-Sterne-Hotels in bester Lage haben sich auf diese Zielgruppe eingestellt. Dabei sagt die Bezeichnung des Hauses wenig über das Angebot aus. Hotel, Pension, Hostel, Youth Hostel oder Jugendherberge – was sich genau dahinter verbirgt, sollte der Gast vor der Buchung genau nachlesen. Hostels verfügen nicht nur über Schlafsäle mit Etagenbetten, sondern haben auch Einzelzimmer – die dann aber zu einem Preis, für den man ebenso gut ein einfaches Hotel buchen kann. Viele heutige Hotels sind durch Umbau ehemaliger Wohnhäuser entstanden. Dort gab es für mehrere Zimmer einer Wohnung auch nur ein Bad, und in einigen Häusern wurde dieser Zuschnitt der Sanitärinstallation nie angepasst. Gemeinschaftsbäder sind also nicht nur im Hostel, sondern auch in Berliner Hotels durchaus möglich. Die Bezeichnung Jugendherberge weist heute nicht mehr zwingend auf ein Haus des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) hin. Die erst 1998 eingetragene Wortmarke musste nach einem Beschluss des Bundesgerichtshofs 2009 gelöscht werden. Private Anbieter neben dem DJH waren benachteiligt, weil sie den internationalen Begriff Youth Hostel nicht einfach ins Deutsche übersetzen durften, ohne ein Markenrecht zu verletzen.

Ein starkes Gemeinschaftserlebnis

Während gemeinsames Schnarchen nicht unbedingt dem kulturellen Austausch dient, ist eine Gemeinschaftsküche, ein Frühstücksraum oder das Zusammensitzen abends an der Bar eine feine Sache. Und über eine Bar verfügen heute auch viele Hostels. Hier treffen sich gleichgesinnte Backpacker, um über ihre Erlebnisse zu berichten und Erfahrungen auszutauschen. In Berlin ist ein Hostel in Mitte stets eine bereichernde Erfahrung.

Julia Grunwald

Julia Grunwald war selbst lange Jahre Berlinerin, lebt aber mittlerweile seit einigen Jahren in London. Da sie häufig geschäftlich in ihrer alten Heimat ist, hat die Hobby-Hoteltesterin die Gelegenheit, zahlreiche Unterkünfte in Berlin unter die Lupe zu nehmen. Für berlin-hotelverzeichnis.de bloggt sie über Ihre Erfahrungen.

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