Alle bekannten Hotelketten sind in Berlin ganz selbstverständlich unter den mehr als fünfhundert Anbietern vertreten. Vor allem die US-amerikanischen Ketten, die auch im weltweiten Vergleich die Top Ten unter sich aufteilen, sind in der deutschen Hauptstadt aktiv. Viele Gäste vertrauen diesen Marken, denn dank einheitlicher Standards wissen sie, worauf sie sich einlassen. Treueprogramme bieten zusätzlichen Anreiz. Das sollte aber niemanden abhalten, auch einmal andere Hotels auszuprobieren.
Jedes Haus mit eigenem Charakter
Der Name einer Hotelkette in Berlin allein bürgt noch nicht für einen gelungenen Urlaub. Viele Anbieter haben unter geringfügig abweichenden Namen unterschiedliche Qualitätsstandards mit entsprechend differenzierten Preisen platziert. Wer nicht genau aufpasst, ein vermeintliches Schnäppchen „seiner“ Marke bucht und dabei Zusätze wie „Budget“ überliest, sieht sich enttäuscht. Ein Blick auf die Hotelsterne nach der Deutschen Hotelklassifizierung, deren fünf Kategorien auch international anerkannt sind, sollte also auch bei vertrauten Namen nicht fehlen. Die Erfahrungsberichte und Bewertungen von Gästen legen zudem den Schluss nahe, dass es auch bei identischer Marke und Klasse durchaus Unterschiede gibt. Das lokale Management hat eben doch auf die Qualität des Services einen entscheidenden Einfluss.
Punkte sammeln für Upgrades und Gratisnächte
Bonusprogramme der internationalen Hotelketten sind für Vielreisende attraktiv. Was bei der familiär geführten Pension der Stammgast ist, ist bei den großen Ketten der Inhaber einer Silber- oder Goldkarte mit Diamanten-Status. Wie man merkt, sind die Bezeichnungen fantasievoll. Auch wenn man nicht immer dieselben Ziele der Urlaubs- oder Geschäftsreise hat, ist für das Personal vor Ort direkt klar, wer ein guter Kunde ist. Dann gibt es vielleicht einen Willkommens-Cocktail oder ein kostenloses Upgrade auf die nächstbessere Zimmerkategorie. Mit genügend gesammelten Punkten winken sogar kostenlose Übernachtungen. Allerdings lohnt die Sammelleidenschaft nur, wenn man sich auf ein wirklich gutes Programm konzentriert. Ein unabhängiger Test hat ergeben, dass sich dann bis zu 20 % der Kosten durch Gratis-Übernachtungen sparen lassen, mit konsequenter Nutzung von Sonderaktionen sogar noch deutlich mehr. Allerdings ist das eher ein Sport für Weltenbummler – ein paar tausend Euro muss man schon in den Hotels gelassen haben, bevor eine Premiumnacht auf Kosten des Hauses drin ist.
Rabatte nicht überbewerten
Wie bei den Rabattkarten im Handel gilt auch in den Hotels: Punkte sollte man nicht überbewerten. Bietet die von Ihnen favorisierte Hotelkette in Berlin am gewünschten Standort einen guten Preis, buchen Sie dort. Finden Sie aber ein anderes Haus mit besserem Angebot, sollte ein Bonusprogramm nicht den Ausschlag geben. Seien sie experimentierfreudig – nur so lernen Sie andere Ketten oder auch inhabergeführte Hotels mit familiärer Atmosphäre kennen.
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