Ein einfaches Hotel oder eine familiär geführte Pension in Berlin Mitte kann man schon für kleines Geld buchen. Wenn es nicht gerade eine Unterkunft direkt am Gendarmenmarkt ist oder die Hotels während der Messezeiten nahezu ausgebucht sind, gibt es vor allem in den Seitenstraßen Zimmer der Ein- und Zwei-Sterne-Kategorie in typischen Berliner Altbauten. Mehr Komfort und Service ist auch in Pensionen möglich, aber dann steigt auch der Preis.
Buchung am besten über eine Kartenansicht
Suchen Sie im Internet nach einer Pension in Berlin Mitte und legen dabei Wert auf eine besonders zentrale oder verkehrsgünstige Lage, orientieren Sie sich am besten an einem digitalen Stadtplan. Das Problem mit Mitte (im Berliner Sprachgebrauch übrigens immer ohne Artikel) ist nämlich, dass Mitte sowohl ein Bezirk von fast 40 km² als auch ein Ortsteil in diesem Bezirk mit nur 10 km² Fläche ist. Zwischen dem nordwestlichen Rand des Bezirks Mitte, direkt am Flughafen Tegel, und der U-Bahn-Station Stadtmitte auf der Friedrichstraße liegen Luftlinie knapp acht Kilometer. Im Bezirk Mitte haben Sie also je nach Lage Ihrer Pension die Wahl zwischen einem abendlichen Spaziergang am Großen Tiergarten und einem Bummel über den Alexanderplatz ins liebevoll restaurierte Nikolaiviertel. Beides zusammen geht aber nur mit der S-Bahn – oder Sie legen Wert auf einen wirklich langen Stadtbummel.
Historische Stadtteile und östliches Zentrum
Vor allem im Ortsteil Mitte und knapp jenseits seiner Grenzen finden Touristen die Sehenswürdigkeiten, die jeder Reiseführer sicherlich unter die Top Ten der Hauptstadt zählen wird. Beginnen wir ganz im Westen, wo das berühmte Krankenhaus Charité, das Brandenburger Tor und der Potsdamer Platz die markantesten Punkte die Grenze zu den Stadtteilen Moabit und Tiergarten sind. Der westliche Teil von Mitte wurde größtenteils schon zur DDR-Zeit wieder aufgebaut – außer dem Brandenburger Tor war hier jedes Haus im zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die Friedrichstraße durchzieht Mitte von Nord nach Süd. Wenn man die sehr schmale Hauptverkehrsstraße mit den neu errichteten Stadtquartieren heute besucht, kann man sich kaum vorstellen, dass hier erst zum Ende des 17. Jahrhunderts ein Neubaugebiet auf Feldern und Wiesen entstand. Die wichtigsten Straßen dieser Vorstadt kennen wir heute als Unter den Linden und Friedrichstraße. Am ehemaligen Diplomatenübergang Checkpoint Charlie verlässt die Friedrichstraße Mitte und wechselt nach Kreuzberg. Nur eine Querstraße weiter, zwischen Charlottenstraße und Markgrafenstraße, liegt der Gendarmenmarkt mit Deutschem Dom und Französischem Dom. Der Gendarmenmarkt wird oft als schönster Platz Berlins bezeichnet. Folgt man der Straße Unter den Linden weiter nach Osten, gelangt man über die Schlossbrücke auf die Museumsinsel mit Berliner Dom, Nationalgalerie und Pergamonmuseum. Noch einmal über die Spree, und Sie stehen auf dem Alexanderplatz, in seiner Blütezeit der 1920er Jahre einer der verkehrsreichsten Plätze Europas und heute wieder zu neuem Leben erwacht.
Kiez-Touren von visitBerlin
Sind sie unserem kleinen Reiseführer gefolgt, haben Sie zwischen Pariser Platz und Alexanderplatz knapp drei Kilometer Berlin Mitte in einer guten halben Stunde durchwandert. Etwas mehr Zeit müssen Sie für eine der beliebten Kiez-Touren des offiziellen Tourismus-Portals visitBerlin einplanen. Architektur, Kunst und Kultur lernen Sie hier aus der Insider-Perspektive kennen.
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