Hotels und Pensionen in Berlin

Hotel oder Pension in Berlin

Ob Hotel oder Pension in Berlin, ob Gästehaus oder Hostel – die Beherbergungsbetriebe in der deutschen Hauptstadt verzeichnen über das ganze Jahr hinweg einen hohen Auslastungsgrad. Auch wenn die Übernachtungszahlen noch nicht an Metropolen wie Paris heranreichen, freut sich die Tourismus-Industrie über satte Zuwachsraten. Gäste aus dem Ausland haben daran einen großen Anteil.

Berlin ist bei den Briten beliebt

Schon heute kommen mehr als 40 % der etwa 13 Millionen Gäste, die jährlich Berlin besuchen, aus dem Ausland. Den Spitzenplatz nehmen (Stand 2016) die Briten ein, erst mit deutlichem Abstand folgen die USA, Spanien, Italien, die Niederlande und das kleine Dänemark. Auch nach der Entscheidung für den Brexit ist die Zahl der Besucher aus dem Vereinigten Königreich nicht eingebrochen, sondern hat sogar überproportional zugenommen, obwohl durch die Kursentwicklung zwischen Pfund und Euro der Urlaub in der Eurozone für die Briten um rund 10 % teurer geworden ist. Von mehr als dreißig Millionen Übernachtungen in offiziellen Beherbergungsbetrieben erfolgt mehr als die Hälfte auf Freizeitreisen. Zu Messezeiten sind die rund achthundert Hotels und Pensionen in Berlin oft schon langfristig im Voraus ausgebucht, und die Preise sind entsprechend hoch. Wer also nicht gerade zu Grüner Woche, Funkausstellung oder Internationaler Tourismusbörse möchte, sollte solche Zeiten aus seiner Reiseplanung besser streichen. Im Jahresmittel sind die 140.000 Gästebetten zu über 60 % ausgelastet – ein hervorragender Wert, der aber auch zeigt, dass es außerhalb der Messetermine immer noch ein freies Bett geben dürfte.

G-Sterne sind wenig verbreitet

Pensionen bieten auch ohne Sterne oft hervorragenden familiären Service. Zwar hält die DEHOGA Hotelklassifizierung GmbH, ein Unternehmen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands e. V., eine separates Klassifizierungssystem für Gasthöfe, Gasthäuser und Pensionen bereit. In der Praxis wird es aber kaum genutzt. Die Klassifizierung kostet nicht nur einmalig, sondern regelmäßig Geld, und das müssen die hier betrachteten Betriebe mit maximal zwanzig Betten durch mehr Buchungen verdienen. Viele scheuen Aufwand und Risiko, obwohl sie die Kriterien für die sogenannten G-Sterne der DEHOGA durchaus erfüllen. Beim Buchen hilft ein Blick auf die Leistungsbeschreibung und die Bewertung durch andere Gäste in den bekannten Buchungsportalen. So weiß man auch ohne Sterne, was man erwarten darf.

Berlin von der ländlichen Seite kennenlernen

Im Gegensatz zu den Hotels sind Pensionen eher in Berlins Umland zu finden, entweder in den etwas abseits gelegenen Stadtteilen oder schon im benachbarten Brandenburg. Die Unterkunft außerhalb der Trendviertel kann eine Menge Geld sparen. Mit S- und Regionalbahnen ist man schnell in der City, und eine Tageskarte für den erweiterten Tarifbereich ABC ist nicht einmal einen Euro teurer als der ohnehin schon weit gefasste Innenstadtbereich AB. Aber auch ohne den schnellen Weg in die City lohnt der Landurlaub in Berlin – in Spandau, Köpenick und am Rand des Spreewalds gibt es noch viel zu entdecken, wenn man Museumsinsel und Potsdamer Platz schon kennt.

Julia Grunwald

Julia Grunwald war selbst lange Jahre Berlinerin, lebt aber mittlerweile seit einigen Jahren in London. Da sie häufig geschäftlich in ihrer alten Heimat ist, hat die Hobby-Hoteltesterin die Gelegenheit, zahlreiche Unterkünfte in Berlin unter die Lupe zu nehmen. Für berlin-hotelverzeichnis.de bloggt sie über Ihre Erfahrungen.

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