Hotels in Berlin-Friedrichshain

Hotel in Berlin-Friedrichshain

Ein Stadtteil befindet sich im Aufwind – die Entwicklung verändert auch das Angebot an Hotels in Berlin Friedrichshain. Nördlich der Spree, an der früheren Nahtstelle – oder besser gesagt der Trennlinie – zwischen Ost und West, wohnen Studenten, siedeln sich aber auch immer mehr Unternehmen der Internet- und Kreativbranche an. Kein Wunder, dass die besondere Atmosphäre in Friedrichshain auch bei Berlin-Touristen beliebt ist.

Kunst und Kultur

Friedrichshain, das seit der Verwaltungsreform 2001 zusammen mit dem auf der anderen Seite der Spree gelegenen Kreuzberg einen gemeinsamen Bezirk bildet, ist über die Grenzen Berlins hinaus für sein Nachtleben und kulturelle Veranstaltungen bekannt. Nicht nur die Besucher von Veranstaltungen in der Mercedes-Benz Arena bevorzugen ein Hotel in Berlin Friedrichshain. Die Arena liegt fußläufig erreichbar vor der Haustür, ebenso der Ostbahnhof, der vom Fernverkehr bedient wird und so eine bequeme Anreise ohne Umsteigen auf die S- oder U-Bahn erlaubt. Unmittelbar an der Arena befindet sich auch die East Side Gallery. Die graue Berliner Mauer wurde auf 1,3 Kilometern Länge zur Leinwand für mehr als hundert Kunstwerke, Symbole für Hoffnung, Neubeginn und Versöhnung. 2009 wurden Schäden durch Witterung, Umwelteinflüsse und Vandalismus beseitigt. Die Open Air Gallery steht jetzt unter Denkmalschutz. Wer mehr sehen und erleben will, bucht eine Mauer & Kiez Tour durch Friedrichshain und Prenzlauer Berg.

Konzernzentrale im Eierhaus

Das größte deutsche Immobilienportal, Immobilienscout 24, sitzt in Friedrichshain. Hier hat man Mieten deutschlandweit im Blick und kann bestätigen, dass die Preise in Friedrichshain und Kreuzberg steigen – wie überall, wenn ein Stadtviertel plötzlich angesagt ist. Interessanterweise folgen die Unternehmen den Studenten, etwa Universal Music, das seine Deutschland-Zentrale im ehemaligen Eierkühlhaus am Osthafen eingerichtet hat. Die Landschaft der Hotels in Berlin Friedrichshain hat sich angepasst. Das nhow Musikhotel verfügt über ein eigenes Tonstudio, und Musikinstrumente bringt man Ihnen auf Wunsch leihweise auf Ihr Zimmer.

Mediaspree – Chance oder Risiko?

Der Bauboom am Spreeufer, bekannt unter dem Namen Mediaspree – Ankerplatz der Zukunft, beruht auf Planungen der 1990er Jahre, wurde damals aber wegen der schlechten Wirtschaftslage nicht umgesetzt. Eine Vielzahl von Projekten ist mittlerweile realisiert, im Hotelbereich etwa das Ibis und das NH Hotel. Weitere Objekte sind im Bau oder in Planung – zu viele, wenn es nach den Kritikern geht. Zwar ist im Konzept eine öffentliche Nutzung des Spreeufers festgeschrieben, Erdgeschossflächen sollen ebenfalls möglichst öffentlich sein und Kunst und Medien integriert werden. Dennoch findet fraglos eine Privatisierung öffentlicher Flächen statt, alternative Kulturprojekte werden zurückgedrängt. Sogar ein Teil der East Side Gallery musste den Großbildwänden der O2 World, der heutigen Mercedes-Benz Arena, weichen, trotz Denkmalschutz. Mit dem Begriff Gentrifizierung wird eine Veränderung der Wohngebiete durch den Zuzug zahlungskräftiger Mieter und Eigentümer beschrieben.

Julia Grunwald

Julia Grunwald war selbst lange Jahre Berlinerin, lebt aber mittlerweile seit einigen Jahren in London. Da sie häufig geschäftlich in ihrer alten Heimat ist, hat die Hobby-Hoteltesterin die Gelegenheit, zahlreiche Unterkünfte in Berlin unter die Lupe zu nehmen. Für berlin-hotelverzeichnis.de bloggt sie über Ihre Erfahrungen.

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